Ein Klassiker mal anders
Am bekanntesten ist das klassische Sauerkraut, das mit Weißkohl zubereitet wird. Es gibt jedoch auch verschiedene Variationsmöglichkeiten. So kann bspw. auch Rotkohl oder Spitzkohl verwendet werden. Außerdem können auch noch weitere Zutaten wie Möhren, Äpfel, Zwiebeln etc. hinzugegeben werden. Übrigens schmeckt Sauerkraut auch sehr gut roh und ist so auch am besten zu genießen, wenn es einem um den gesundheitlichen Aspekt geht.
In meiner Familie essen wir rohes Sauerkraut gerne als Topping zum Linseneintopf. Das schmeckt sehr lecker und kann auch noch mit Joghurt kombiniert werden. Sehr beliebt ist auch der Sauerkraut-Kuchen, wobei das Kraut hier natürlich nach dem Backen nicht mehr roh ist. Ob roh oder gegart, mit fermentiertem Weiß- und Rotkohl lassen sich jede Menge leckere Speisen (bspw. ein klassisches Rotkraut) zubereiten.
Zutaten:
- 1 kg Rotkohl
- ggf. Äpfel oder auch Möhren etc.
- 15-20 g Salz (1,5-2% Salz)
Rezept
1. Kohl mit einem Messer, einem Hobel oder einer Küchenmaschine zerkleinern, so dass am Ende feine Streifen zur Verfügung stehen. Ggf. die Möhren bzw. das als Zugabe gewünschte Gemüse in dünne Scheiben schneiden.
2. Alles in eine große Schüssel geben. Die nötige Menge Salz hinzufügen (2% des Gesamtgewichtes) und die Masse am besten mit den Händen ausgiebig kneten oder mit einem Sauerkrautstampfer bearbeiten. Nach einer Zeit bildet sich Lake. Eventuell das Ganze eine Weile ruhen lassen und nochmals kneten, damit eine ausreichende Menge Lake entsteht. Sollten Äpfel als Zutat gewünscht sein, diese nun dazugeben und unterheben.
3. Das Kraut in die dafür vorgesehenen Gefäße (bspw. Bügel- oder Weckgläser) geben. Dazu sollte das Behältnis nach und nach so dicht befüllt werden, dass keine Lufteinschlüsse entstehen. Hier kann mit einem kleinen Holzstampfer oder auch einfach mit den Händen gearbeitet werden. Das Kraut sollte am Ende komplett mit Lake bedeckt sein. Die Gefäße schließen und geschlossen halten, bis das Sauerkraut fertig ist.
4. Das Sauerkraut 5 Tage bei Raumtemperatur stehen lassen. Während dieser Zeit startet der Gärprozess, dies macht sich unter anderem durch ein starkes Blubbern bemerkbar. Wenn das Blubbern nachlässt, sollte das Kraut kühl gestellt werden. Nach 3 bis 4 Wochen kann das Sauerkraut verzehrt werden. Aufgrund der Fermentierung ist das Kraut jedoch auch viel länger genießbar.
Bildquellen
- Roher Rotkohl: Bildrechte beim Autor