Eine orientalische Spezialität einmal anders
Nachdem ich mir eine Milchkefirknolle angeschafft habe und regelmäßig bei der Frischkäseherstellung etwas Molke übrig geblieben ist, habe ich mich gefragt, was ich mit diesem wertvollen Überbleibsel anfangen kann. Ich bin auf vielseitige Verwendungsmöglichkeiten gestoßen. Nicht nur ist es möglich, damit Fruchtsäfte aufzupeppen oder diverse Erfrischungsgetränke zu mixen, sie eignet sich auch gut für die Körperpflege als Zugabe zum Badewasser. Ebenso kann die Molke im Garten zum Düngen genutzt werden.
Andererseits bin ich vor einiger Zeit auf ein Rezept gestoßen, dass die Fermentierung von Hummus beschreibt. Für den Fermentierungsprozess wird hier Molke verwendet. Ich liebe die orientalische Küche und esse für mein Leben gern Hummus, daher war das eine tolle Gelegenheit, das Rezept direkt mal auszuprobieren und das Resultat ist sehr gelungen. Neben einer längeren Haltbarkeit entwickelt fermentiertes Hummus durch den Gärprozess ein volleres, reiferes Aroma. Eine typisch bitzelige Note durch die Kefirmolke ist jedoch auch nicht zu verkennen.
Zutaten:
- 1 Tasse getrocknete Kichererbsen
(2 Tassen gekochte Kichererbsen) - 1/3 Tasse Tahin
- 2 Zitronen
- 6 TL Molke
- 5 Knoblauchzehen
- 1 TL Salz
- 4 TL Olivenöl
- etwas Kreuzkümmel
Rezept
- Die Kichererbsen über Nacht in der dreifachen Menge Wasser einweichen. Am nächsten Tag das Wasser abgießen und die Kichererbsen in einen Topf geben, mit Wasser bedecken und ca. 90 Minuten weich kochen. Die Kochdauer hängt von dem Alter der Kichererbsen ab. Im Schnellkochtopf ist die Kochzeit deutlich kürzer und dauert nur ungefähr eine halbe Stunde.
- Wer das Hummus besonders cremig mag, sollte die Kichererbsen vor dem pürieren Schälen. Das ist etwas mühselig, lohnt sich aber. Das Tahin mit dem Zitronensaft in den Mixer geben, die Kichererbsen nach und nach dazugeben und pürieren. Als nächstes die Knoblauchzehen mit dem Salz in einem Mörser zerstampfen und das Olivenöl sowie Molke ebenfalls dazugeben.
- Alles zusammen so lange pürieren, bis es eine cremige Masse ergibt. Nun das Hummus mit dem Kreuzkümmel abschmecken.
- Danach das Hummus am besten in Bügel- oder Weckgläser füllen. Das ist wichtig, damit die durch das Fermentieren entstehenden Gase durch den Gummiring entweichen können. Schraubgläser müssen während des Fermentierungsvorgangs öfter geöffnet werden, damit es nicht zu einer Explosion kommt. Nun das Hummus ca. 2-3 Tage bei Zimmertemperatur stehenlassen. Wenn es sehr warm ist, dann geht es etwas schneller. Fermentiertes Hummus kann für mehrere Wochen im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Bildquellen
- Hummus: Bildrechte beim Autor
toller tipp!!!!!!
Sehr informativer Beitrag! Vielen Dank fürs teilen!
Danke, gern geschehen 🙂